Veranstaltung: | LDK Emden |
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Tagesordnungspunkt: | 9.3. Bundesfrauenrat |
Antragsteller*in: | Ina Jacobi (KV Göttingen) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.06.2021, 17:12 |
BuFr1: Ina Jacobi
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
ich bin leidenschaftliche Streiterin für Feminismus und Gleichstellung. Nach den Erfahrungen der letzten Monate von Lokdown, politischen Entscheidungen zu Homeoffice, Homeschooling, Rettungsschirmen und Impf-Prioritäten ist dieses ungleich härter. Und ungleich nötiger.
Die Schere ist weiter auseinandergegangen. Zwischen Jung und Alt, Singles und Familien, Arm und Reich, Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Geschlechter. In allen Dimensionen der Diversität. Solidarität wird inzwischen großgeschrieben, aber zu häufig missbräuchlich verwendet. Kinder nehmen Rücksicht auf Eltern und Großeltern, die Bundesregierung auf die Lufthansa mehr als auf Pflegekräfte, Arbeitnehmer*innen auf Arbeitgebende. Ich will, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist, sondern jeder Mensch zu seinem Recht kommt.
Daher bin ich nicht nur Feministin, sondern auch Antifaschistin, Klimaschützerin, Eine-Welt-Politikerin, Wirtschafts-Transformations-Befürworterin, Mobilitätswende-Beschleunigerin, Sportlerin, Säkulare, Sozial- und Familienpolitikerin. Kurz: Ich mache leidenschaftlich gerne Grüne Politik.
Initiative, Engagement und Beharrlichkeit zeichnen mich aus. Meine Bilanz im Bundesfrauenrat kann sich sehen lassen: In sechs Jahren habe ich viele Anträge gestellt, Debatten geführt, Entscheidungen vorangetrieben. So klar wir in unserem Bundestagswahlprogramm ein Paritätsgesetz fordern, so klar hätte diese Forderung nicht im vorherigen Wahlprogramm gestanden, wenn ich es nicht gefordert hätte.
Auf Bundesebene haben wir haben unser Frauenstatut aktualisiert und damit unterstrichen, dass Frauen in unserer Partei die Hälfte der Macht zusteht. Für uns ist es selbstverständlich, dass alle, die sich als Frauen definieren, Frauen sind.
Auf Landesebene haben wir unsere Satzung aktualisiert und damit unterstrichen, dass die Grüne Mindestquotierung in Niedersachsen auch bei der Antragsstellung gilt.
Ich muss sagen: Danke! Danke, dass ich in einer Partei bin, in der Gleichstellung nicht kleingeredet, sondern praktiziert wird. Danke, dass wir zusammen für den Feminismus streiten.
Wir sind damit der erste Landesverband, der die Mindestquotierung beschlossen hat. Aber nicht der einzige: Das Land Berlin hat 14 Tage später nachgezogen – auch ein Erfolg meines Engagements im Bundesfrauenrat.
Ihr seht: die Netzwerk-Arbeit im Bundesfrauenrat lohnt sich. Was Niedersachsen bewegt, kann so auch die Bundespartei bewegen. Was in der Bundespartei und innerhalb der unterschiedlichen Landesverbände diskutiert wird, kann von mir als Sprecherin der LAG Frauenpolitik unmittelbar in unser LAG und unsere Netzwerke wirken. Um auch künftig diese Funktion ausüben zu können, bewerbe ich mich mit dem Votum der LAG Frauenpolitik erneut um einen Sitz im Bundesfrauenrat.
Im Bundesfrauenrat werde ich mich dafür einsetzen, dass auch die Bundesebene zu einer verbindlichen Mindestquotierung kommt, die von den Landesverbänden übernommen werden kann. Ich werde mich für unsere feministischen Schwerpunkte stark machen: ob es um die Selbstbestimmung, die Gesundheitsversorgung, die Hälfte der Macht, die Rechte von Migrantinnen und LSTBIQ* oder die eigene Existenzsicherung geht.
Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an! Für diese feministische Welt möchte ich mit euch streiten. Vielen Dank für eurer Vertrauen.
Eure Ina
Grünes
seit 2020 bei den GreenRunners
seit 2018 Sprecherin der LAG Frauenpolitik Niedersachsen
seit 2015 niedersächsische Delegierte im Bundesfrauenrat
seit 2014 Koordinatorin des Grünen Frauennetzwerks Göttingen
seit 2013 Mitglied in der LAG Frauenpolitik Niedersachsen
2017-2019 niedersächsische Delegierte in der BAG Säkulare
2017-2019 Mitglied in der LAG Staat und Weltanschauung
2014-2015 Kreisvorstandsmitglied KV Göttingen
Berufliches
seit 2016 Geschäftsführerin der Grünen Fraktion im Rat der Stadt Göttingen
Ehrenamt
aktiv beim DGB (Ver.di-Mitglied)
Patin bei Plan https://www.plan.de/
Teil der ehrenamtlichen AKP-Redaktion
2018 Gründerin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung Göttingen
Mit-Organisatorin Frauen*streik 2020 und Frauentag 2021 Göttingen
Privates
langjährige Erfahrung als alleinerziehende Mutter zweier Töchter (11 und 15), jetzt Hineinwachsen in die neue Patchwork-Familie mit großem Sohn (17)
Sport (Joggen, Wandern, Yoga, Fitness)
- Geburtsdatum:
- 05.10.1983
- Kreisverband:
- Göttingen
- Themen:
- Feminismus, Antifaschismus, Sozialpolitik, Gemeinwohlökonomie, Kommunales
- E-Mail:
- ina.jacobi@posteo.de