Veranstaltung: | LDK Emden |
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Tagesordnungspunkt: | 9.5. Länderrat |
Antragsteller*in: | Begüm Langefeld (KV Oldenburg-Land) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.06.2021, 00:02 |
LR13: Begüm Langefeld
Selbstvorstellung
Es ist egal, wo wir herkommen, denn die Welt gehört uns allen.
Und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, sie zu schützen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich heiße Begüm Langefeld, wohne in Hude und bin Mitglied im Kreisvorstand Oldenburg Land.
Seit meiner Jugend engagiere ich mich aktiv bei Amnesty International für Menschenrechte und leite in Migrantenorganisationen Projekte zu Demokratiebildung für Jugendliche.
Die radikalisierenden Kräfte haben die Pandemie und die vielen Affären der Politiker dazu genutzt, vor allem junge Menschen für sich zu gewinnen. In Zeiten, wo die soziale Kluft immer weiter auseinandergeht, war das auch ein leichtes Spiel.
Die Polarisierung in der Politik wie die Wahlergebnisse in Sachsen-Anhalt nun verdeutlichen, schadet dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und unserer Demokratie.
Längst leben wir in einer Gesellschaft der Vielen. In der aktuellen Politiklandschaft spiegelt sich das aber nicht wieder. CDU und leider auch Teile der SPD grenzen durch ihre Politik Zugewanderte aus, kämpfen nicht entschlossen gegen Diskriminierung und Rassismus.
Daher müssen wir jetzt umso stärker für die sozial-ökonomische Transformation der Gesellschaft kämpfen, die alle mitnimmt. Dem Länderrat wird in den nächsten zwei Jahren wichtige Beschlüsse fassen. Ich will gerne ein Teil davon sein und meine Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen mitbringen und mein schönes Bundesland Niedersachsen repräsentieren.
Meine Schwerpunkte sind Menschenrechte, insbesondere die Rechte von Frauen und Kindern, genauso wie die Rechte von Arbeitnehmer*innen.
Die Tarifbindung in Deutschland ist seit Mitte der Neunzigerjahre stark zurückgegangen und der Staat fördert das Lohndumping. Deswegen setze ich für ein Tariftreuegesetz auf Bundesebene ein. Starke Gewerkschaften leisten so viel im Kampf gegen Ungleichheit in einer Gesellschaft der Vielen.
Ich trete für eine Stärkung der Mitbestimmungsrechte für BetriebsrätInnen ein. Der Wandel der Arbeitswelt, den Digitalisierung und ökologische Transformation mit sich bringen, muss gemeinsam mit den Beschäftigten im Betrieb gestaltet werden.
Insbesondere die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten müssen wir stärken, damit Frauen nicht nur bei Aufsichtsratsposten bessere Chancen haben. Vielmehr müssen wir Strukturen schaffen, die von Anfang an die Bedingungen für Frauen verbessern. Vor allem alleinerziehende Frauen brauchen viel bessere Rahmenbedingungen, um sich nicht immer zwischen Armut und gute Erziehung entscheiden zu müssen.
Das können wir nur mit flexibleren Arbeitsformen und ein gutes Angebot an qualifizierten Betreuungs- und Fördermöglichkeiten an Kitas und Schulen schaffen.
Als Lehrerin kann ich ein Lied von überfüllten Klassen und mangelnder Budgetierung für Schulen sprechen. In den letzten Jahren wurde weder in Schulen noch in Freizeitangebote investiert. Die Pandemie war der Tiefpunkt der bildungsfeindlichen Haltung der Regierung.
Wir müssen jetzt einen gut finanzierten, klugen, innovativen Plan für unsere Kinder auferlegen.
#Angebot für eine ebenenübergreifende Mitarbeit
Politische Erfahrung habe ich auf vielen Ebenen gesammelt. An der Uni habe ich meine erste internationale Hochschulgruppe gegründet, war lange Jahre Gruppensprecherin bei Amnesty International, habe Artikel zur Menschenrechten geschrieben und übersetzt und bin in Frauengruppen aktiv.
Als Referentin als EU-Referentin beim Bundesverband Erneuerbare Energie habe ich an einer internationalen Studie zum Fortschritt der erneuerbaren Energien gearbeitet, Anhörungen vor Bundestagsausschüssen vorbereitet und interne Arbeitsgruppen geleitet.
Ich bin überzeugte Europäerin und bin fest überzeugt, dass wir alle gemeinsam in einer bunten solidarischen Gesellschaft gute Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit formulieren können.
Zudem will ich ein Vorbild für Menschen mit Einwanderungsgeschichte sein und vor allem Alleinerziehenden eine Stimme geben.
Ich will vor allem in einem starken Gremium Niedersachen mit einer starken Stimme vertreten und mit der ganzen Bandbreite meines Wissens ebenenübergreifende Lösungen bieten.
Dafür bitte ich um euer Vertrauen.
Eure Begüm
Grünes Engagement
Co-Kreisvorstand im Kreisverband Oldenburg Land BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
LAG Frauen
LAG Internationales
LAG Migration und Flucht
Berufliches
Master of Arts (Romanistik, Anglistik, Wirtschaft in Kassel, Montpellier, Montréal)
Bankbranche, Unternehmensfinanzierungen (Frankfurt am Main)
Windenergie, Vorstandsreferentin (Uckermark)
Bundesverband Erneuerbare Energie, EU-Referentin (Berlin/Brüssel)
Lehrkraft für Deutsch, Englisch, Französisch, Politik (Oldenburg)
Weiterbildungen
Mentoring-Programm für Frauen mit MdL Ursula Nonnemacher (Potsdam)
Sommerakademie Kolleg für Management und Nachhaltige Entwicklung (Berlin)
Kompaktstudium Politikmanagement und Public Affairs (Quadriga Hochschule Berlin)
Projektmanagement (IHK Potsdam)
Mitgliedschaften
Bündnis 90/Die Grünen
Sea-Watch e.V.
Amnesty International e.V.
Bundesverband Windenergie e.V.
Freundeskreis der Heinrich Böll Stiftung e.V.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R.
- Geburtsdatum:
- 06.04.1969
- Kreisverband:
- Oldenburg Land
- Themen:
- Bildung, Diversität, Arbeitnehmer*innenrechte,
- E-Mail:
- b.langefeld@yahoo.de